Wir in den Medien
Unsere Lösungen setzen neue Standards in der Telemedizin und werden bundesweit wahrgenommen. Lesen Sie, wie wir Versorgungslücken schließen und die Zukunft der Gesundheitsversorgung gestalten.
Presseartikel
wie die VIDEOCLINIC die Gesundheitsversorgung verbessert.
wdr.de
cisco.com
ardmediathek.de
sachsen.de
Die Justizministerin von Sachsen, Frau Katja Meier, stellt das Pilotprojekt der VIDEOCLINIC und den Aufbau einer Suchttherapiestation im Frauenvollzug in Chemnitz vor.
vitos.de
Nach Abschluss eines hessenweiten Pilotprojekts an der Vitos Klinik für forensische Psychiatrie Bad Emstal wird das Angebot der VIDEOCLINIC dauerhaft eingeführt.
handelsblatt.com
soester-anzeiger.de
Termine und Rückblicke
Rückblick die VIDEOCLINIC auf den 9. Gefängnismedizin-Tagen im Dezember 2024

Am 5. und 6. Dezember 2024 fanden in Darmstadt die 9. Gefängnismedizin-Tage statt, organisiert unter der Schirmherrschaft des hessischen Staatsministers der Justiz, Christian Heinz, und moderiert von Dr. Karlheinz Keppler sowie Prof. Dr.
Heino Stöver. Die Veranstaltung bot Fachleuten aus Medizin und Pflege im Justiz- und Maßregelvollzug eine Plattform, um sich über aktuelle Themen auszutauschen und innovative Behandlungskonzepte kennenzulernen.
Schwerpunkte und Resonanz
Die diesjährige Konferenz widmete sich unter anderem den Herausforderungen und Rollenkonflikten, denen Ärztinnen und Ärzte im Vollzugsdienst begegnen.
Ergänzend wurden praxisnahe Themen aus der Allgemeinmedizin beleuchtet, wie die Versorgung von COPD-Patientinnen, Schmerztherapie bei Substitutionsbehandlungen sowie der Umgang mit Epilepsie.
Ein besonderes Highlight war das wachsende Interesse an Telemedizin: Mehr Teilnehmende als je zuvor zeigten sich begeistert von den Möglichkeiten, die digitale Gesundheitslösungen für den Justizvollzug bieten.

Besonders eindrucksvoll waren die persönlichen Erfahrungen von Mitarbeitenden aus verschiedenen Justizvollzugsanstalten, die berichteten, wie die Telemedizin ihren Alltag erheblich erleichtert und Arbeitsprozesse spürbar entlastet bzw. unverzichtbar geworden ist.
Die Teilnahme an den Gefängnismedizin-Tagen hat uns darin bestärkt, den Dialog
über die Zukunft der medizinischen Versorgung im Justizsystem zu fördern.
Unser Ziel bleibt es, allen Beteiligten die Vorteile der Telemedizin näherzubringen
und so einen sinnstiftenden Beitrag zur Gesundheitsversorgung in diesem besonderen Bereich zu leisten.
So freuen wir uns, auch in diesem Jahr zum 10. Jubiläum der Gefängnismedizin-Tage am 11. und 12 Dezember 2025 wieder mit dabei sein zu dürfen.
Buchempfehlung
Neuerscheinung: „Teambasierte Telemedizin – Chancen und Grenzen am Beispiel Justizvollzug“
Jetzt erhältlich im Springer Verlag.
Das Buch bietet Justizvollzugseinrichtungen und Justizministerien einen fundierten Überblick über die praktische Umsetzung und Weiterentwicklung der telemedizinischen Versorgung und dient als praxisorientierter Leitfaden.
Im Mittelpunkt steht der Teamgedanke:
Ein zentraler Erfolgsfaktor der Telemedizin ist die enge und effiziente Zusammenarbeit zwischen den Ärzten und dem intramuralen Personal der Justizvollzugsanstalten.
ISBN eBook-Version: 978-3-662-70014-3
ISBN Druck-Version: 978-3-662-70013-6

Autoren und Herausgeber

Univ. Prof. Dr. med. Martin Scherer
Gründungsgesellschafter und Ausschussvorsitzender Medizin und Qualität der VIDEOCLINIC, ist Direktor des Instituts für Allgemeinmedizin am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf und Präsident der DEGAM. Als Experte für evidenzbasierte Medizin und Qualitätsförderung prägt er die Diskussion über moderne Versorgungsansätze

Prof. Dr. med. Eva Blozik MPH
Fachärztin für Prävention und Public Health sowie Titularprofessorin an der Universität Zürich, war von 2019 bis 2022 ärztliche Leiterin der VIDEOCLINIC. Sie hat maßgeblich zur Entwicklung der telemedizinischen Konzepte beigetragen und bringt ihre Expertise im Bereich Versorgungsforschung ein.

Dr. Peter Merschitz
10 Jahren Erfahrung in der Beratung für den öffentlichen Bereich hat er die telemedizinische Versorgung im Justizvollzug aktiv mitgestaltet.
Erfolgsgeschichten aus der Telemedizin

Fallbeispiel aus der telemedizinischen
Substitutionsmedizin
Im Rahmen einer mehrjährigen Haftstrafe wurde ein drogenabhängiger Patient, Mitte 30, erfolgreich substituiert. Zu Beginn der telemedizinischen Substitution war der Patient bereits stabil auf ein Buprenorphin-Depotpräparat in wöchentlicher Formulierung eingestellt. Während der Entlassvorbereitung wurde deutlich, dass der Patient seinen bisherigen Wohnort in Baden-Württemberg hinter sich lassen möchte, um nach seiner Haft erfolgreich einen Neuanfang zu starten, frei von belastenden Umständen.
Durch die erfolgreiche Kooperation mit dem Hamburger Fürsorgeverein wurde eine finanzielle Unterstützung sichergestellt, die es dem Patienten ermöglichte, nach seiner Entlassung in einer Wohneinrichtung unterzukommen.
Um die Entlassung reibungslos vorzubereiten und eine nahtlose Substitution trotz des Ortswechsels sicherzustellen, wurde der Patient erfolgreich auf eine Monatsformulierung seines Substitutionsmittels umgestellt und konnte so problemlos die Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln antreten und alle erforderlichen Behördengänge sowie die Anmeldung bei seiner Krankenversicherung regeln.
Auch die weiterbehandelnde Substitutionsambulanz konnte den Patienten ohne zeitlichen Druck kennenlernen und die weitere Betreuung übernehmen. Der Patient, der während seiner Haft erfolgreich eine Ausbildung zum Elektriker absolvierte, fand im Anschluss eine Anstellung als Elektriker auf dem regulären Arbeitsmarkt. Diese Tätigkeit kann er im Rahmen seiner Substitutionsbehandlung gut ausüben.
Die enge Zusammenarbeit in der JVA zwischen dem motivierten Patienten, der (tele-) medizinischen Betreuung, der Sozialarbeit und der Drogenberatung bereitete einen erfreulichen und stabilen Übergang des Patienten in die Resozialisierung vor. Die stabile und regelmäßige medizinische Behandlung sowie die Zusammenarbeit im Team waren entscheidend für diesen Erfolg.
Die telemedizinische Substitutionsbehandlung spielte eine wichtige Rolle bei der kontinuierlichen Betreuung des Patienten, indem sie eine regelmäßige medizinische Versorgung auch über Entfernungen hinweg gewährleistete.

Telemedizin auf hoher See:
Eine Lebensrettungsgeschichte
Wir möchten Ihnen eine bemerkenswerte Erfolgsgeschichte aus der Welt der Telemedizin vorstellen, die sich auf einem über 250 Meter langen Container-Schiff im indischen Ozean ereignete. Diese Geschichte unterstreicht die lebensrettende Wirkung der Telemedizin, selbst in den abgelegensten Teilen unserer Welt.
Notfall auf hoher See: Eine dramatische Situation
Ein Mitarbeiter an Bord wies eine starke Schwellung des Unterleibs mit enormen Schmerzen auf und konnte zudem nicht Wasser lassen. Die Symptome deuteten auf die Gefahr einer schweren Nierenschädigung und eines drohenden Multiorganversagens hin. Die Entfernung zur nächsten Küste und die fehlende Möglichkeit einer Luftrettung erschwerten die Situation erheblich.
Telemedizinische Rettung in Echtzeit
Nachdem alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft waren, leitete der Kapitän zusammen mit dem Telemediziner eine lebensrettende Behandlung ein.
Zunächst führte der telemedizinisch tätige Arzt die Einweisung zur Legung eines Katheters mit dem Kapitän unter einer Schritt-für-Schritt Anweisung durch. Anschließend verordnete der Arzt über die Plattform schmerzlindernde Medikamente, darunter Amoxicillin, Ibuprofen und Tramadol.
Einen Tag später konnte der Patient in stabilem Zustand auf Mauritius weitergehende ärztliche Versorgung erhalten.
Diese eindrucksvolle Geschichte verdeutlicht, wie die Telemedizin nicht nur in abgelegenen Gebieten, sondern auch in Notfallsituationen und unter schwierigsten Bedingungen bei der sofortigen Versorgung und Rettung von Menschenleben helfen kann.